Interview

„KDintras“ – die Software zur Mitgliederverwaltung der KONSUM DRESDEN eG

Da auf dem Software-Markt nichts Geeignetes angeboten wird, hat die KONSUM DRESDEN eG in Eigenleistung eine Software zur Mitgliederverwaltung entwickelt. Die Software ist zertifiziert und arbeitet zuverlässig. Das Programm der KONSUM DRESDEN eG ist die Lösung.

Roger Ulke, Vorstandsvorsitzender der KONSUM DRESDEN eG interviewt von Carola Pauly, Assistentin des Vorstandes der Zentralkonsum eG

• Herr Ulke, Sie arbeiten seit 2007 mit einer hauseigenen Software zur Mitgliederverwaltung. Heißt das, die Software wurde von Ihnen, der KONSUM DRESEN eG entwickelt?
  Antwort: Ja, das ist richtig, Frau Pauly. Das Programm „KDintras“ ist bei uns im Haus entstanden. Ein junger Mitarbeiter hat die Software entwickelt, getestet und eingeführt. Bereits 2008 haben wir nach umfassender akribischer Prüfung durch einen unabhängigen Genossenschaftsverband für das Programm das Testat als „Anwendersoftware Mitgliederbuchhaltung“ erhalten.

• Das war doch sicher alles andere als einfach. Warum haben Sie diesen immensen Arbeitsaufwand auf sich genommen?
  Antwort: Es war schon ein hartes Stück Arbeit, aber es gab keine Alternative. Die von unserer Mitgliederbuchhaltung verwendeten „Software-Reste“ der leider nicht mehr existenten Firma Ansoft wurden immer störanfälliger und waren für eine Weiterentwicklung völlig ungeeignet. Andererseits war es ausgeschlossen, unsere aktuell 24.600 Mitglieder mit ihren 4,7 Mio. € Einlagen manuell zu verwalten. Am Markt gab und gibt es kein Programm, das einer Genossenschaft mit operativem Geschäft und mit Ausschüttungen an Mitglieder auch nur annähernd gerecht wird. Also haben wir uns hingesetzt und selbst eine praktikable Version der digitalen Mitgliederbuchhaltung gestrickt. Entstanden ist „KDintras“, eine qualifizierte, sprich dem Genossenschaftsgesetz entsprechende softwaregestützte Mitgliederverwaltung, die auch für andere Genossenschaften die optimale Lösung ist.

• Wenn ich Sie richtig verstehe, Herr Ulke, ist die KONSUM DRESDEN eG jetzt Softwareanbieter?
  Antwort: Naja, wir sind noch keine Konkurrenz für SAP und haben da auch keine Ambitionen. Aber, ein bisschen stimmt das Bild schon, denn „KDintras“ nutzen inzwischen die Konsumgenossenschaften Weimar, Leipzig und Hagenow. Wir können uns sehr gut vorstellen, diese 2008 geprüfte und zertifizierte Software weiteren Mitgliedern der Zentralkonsum eG zugänglich zu machen.

• Was heißt eigentlich „KDintras“ und was kann das Programm?
  Antwort: „Intras“ ist der lateinische Terminus für „du trittst ein“ und „KD“ steht für KONSUM DRESDEN. Damit signalisiert der Software-Name den Beitritt zur Genossenschaft. Auf Ihre Frage, was kann das Programm, antworte ich ganz pauschal: Alles, was nach den Regelungen des Genossenschaftsgesetzes und der jeweiligen Satzung zwischen Mitglied und Genossenschaft an Geschäftsvorfällen und Kommunikation möglich und nötig ist. Im Menü Mitgliederstamm können Sie beispielsweise mit den erfassten Mitgliederdaten die gesamte Historie eines jeden Mitglieds vom Tag seines Beitritts an, über zugebuchte Ausschüttungen, an ihn vorgenommene Auszahlungen, mögliche Namens- und Adressänderungen bis zu seinem Ausscheiden lückenlos dokumentieren. Der Menüpunkt Bankbearbeitung gibt Ihnen u.a. die Möglichkeit, Überweisungen an Mitglieder digital auszulösen. Unter Auswertungen können Sie von der Mitgliederliste, über Bewegungslisten und Diagrammen alles, was an statistischen Auswertungen und Erhebungen gewünscht wird, abrufen.

• Ich verstehe und bekomme eine Ahnung, wie komplex die elektronische Mitgliederverwaltung sein kann.
  Antwort: Ja, das ist so. Dabei lassen sich Umfang und Leistungsvermögen der Software verbal nur eingeschränkt darstellen, zumal es seit der Inbetriebnahme des Programms im Jahr 2007 zahlreiche Adaptionen und Verbesserungen gegeben hat. Die anfangs noch vorhandenen Unzulänglichkeiten sind vollständig beseitigt mit dem Ergebnis, dass die Monatsabschlüsse und damit die Jahresabschlüsse in der Mitgliederbuchhaltung absolut stimmig sind. Das Programm „KDintras“ deckt alle Anforderungen an eine qualifizierte Mitgliederverwaltung ab. Zugleich konnten wir aufgrund der digitalisierten Abläufe, die zeitliche Dauer der anstehenden Arbeitsaufgaben deutlich reduzieren. Damit wurde es möglich, die Kommunikation mit den Mitgliedern zu vertiefen, ihre Fragen und Anliegen kompetent und professionell zu bearbeiten.

• Herr Ulke, Respekt vor der Leistung. Aber, für mich stellt sich die Frage, wie kann die „KONSUM-Gruppe“ von Ihrem Erfolg partizipieren?
  Antwort: Wir sind heute in der Lage – und ich freue mich dies sagen zu können – als Dienstleister aufzutreten und den interessierten Konsumgenossenschaften die externe Verwaltung ihres Mitgliederstamms, also die Bearbeitung sämtlicher Geschäftsvorfälle einschließlich der dazu gehörenden Kommunikation bis hin zum Mitgliederkarten-Handling, anzubieten. Das hat den Vorteil, dass weder Investitionen für die Einrichtung der Software, noch Aufwendungen für die Mitarbeiterschulungen anfallen. Für Genossenschaften, die am käuflichen Erwerb des Programms „KDintras“ interessiert sind, halten wir auch diese Option weiterhin offen. Egal, wie sie sich letztlich entscheiden, ob sie uns als Dienstleister nutzen oder die Software von uns kaufen wollen. Ich empfehle den Genossenschaften mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir finden die jeweils passende Lösung.

• Können Sie uns noch etwas zu den technischen Voraussetzungen sagen?
  Antwort: Sofern wir als externer Dienstleister, d.h. für die Verwaltung des Mitgliederstamms einer Genossenschaft genutzt werden, liegen sämtliche technische Fragen und selbstverständlich die zu findenden Antworten bei uns. Darüber hinaus gibt es keine ausgefallenen Anforderungen. Unsere Software kann problemlos in eine vorhandene standardisierte Microsoft-Umgebung integriert werden.

• Herr Ulke, was ist der Preis für diese komfortable Dienstleistung?
  Antwort: Damit sind wir beim Geld, darüber ist natürlich zu reden. Heute und hier kann ich Ihnen keinen Pauschalpreis nennen, das wäre unseriös. Der Preis wird von verschiedenen Aspekten bestimmt. So von der Anzahl der Datensätze, der notwendigen programmtechnischen Anpassungen und von vielem mehr. Garantieren kann ich, dass wir fair kalkulieren und für die Mitgliedsgenossenschaften der Zentralkonsum eG ein Stück Know-how transferieren.